Es ist die erste Vereinbarung dieser Art zwischen einem deutschen Sender und den Produzenten von Dokus über 30 Minuten - ausgenommen Doku-Dramas. Bei kleineren Produktionen werden mehr Kosten anerkannt und die Produzenten von Dokus werden künftig am Erlös beteiligt, wenn ihre Stücke kommerziell weiterverwertet werden. Die Dokufilmer sind laut Produzentenallianz auch in Verhandlungen mit den ARD-Sendern.
"Die Situation unabhängiger Produzenten wird mit dieser Vereinbarung in einem Kernbereich öffentlich-rechtlichen Auftrags, der Dokumentation, weiter verbessert", erklärte ZDF-Intendant Thomas Bellut. Ein Sprecher der Produzentenallianz sagte auf Anfrage: "Der einzelne Produzent hat jetzt mehr davon."
Der Vorsitzende des Gesamtvorstands der Allianz, Alexander Thies, zeigte sich zufrieden, verlangte aber weitere Schritte zur Modernisierung der Verträge mit Sendern. Zuvor hatte das ZDF bereits Vereinbarungen mit den Drehbuchautoren und den Bühnenverlagen getroffen. Die Allianz vereint nach eigenen Angaben rund 220 Unternehmen.
dpa/fs