Dank seiner zusätzlichen Kapazitäten für den Umschlag von Rohstoffen wie Öl und Eisenerz werde er so den bisher größten Hafen der Welt in Schanghai in den Schatten stellen, schreibt die Zeitung.
Bisher gibt es demnach in Qingdao 81 Schiffsanlegeplätze, 112 zusätzliche seien geplant. Die Gesamtkosten für den Ausbau sollen umgerechnet 4,7 Milliarden Euro betragen. Das ehemalige Fischerdorf Tsingtau stand einst unter deutscher Kolonialverwaltung.
Im vergangenen Jahr war in der Hafenstadt das mit rund 42 Kilometern längste Brückensystem der Welt über eine Meeresbucht eröffnet worden.
Das Boomland China investiert seit Jahren massiv in den Ausbau der Infrastruktur. Zuletzt konnte sich allerdings auch die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt dem Sog der weltweiten Konjunkturabkühlung nicht ganz entziehen. Zur Ankurbelung der Wirtschaft kündigte die Regierung in Peking im September eine Reihe von Investitionen in Transport- und Straßenprojekte an, die sich zusammen auf umgerechnet 250 Milliarden Euro belaufen. Weitere massive Investitionen in Häfen, Müllentsorgung, Kläranlagen oder Eisenbahn sind geplant.
dpa/fs