Das hat der Vorsitzende der kongolesischen Wahlkommission bei einem Besuch in Brüssel erklärt. Seiner Ansicht nach ist nicht nur der 18. Juni, sondern auch der 30. Juni als Stichtag noch verfrüht. Dann läuft die Frist der Übergangsregierung ab. Als Gründe für die Verschiebung nennt der Leiter der Wahlkommission Verzögerungen bei der Registrierung der Kandidaten. Diese konnten sich bis gestern eintragen, aber auch diese Frist wurde um 10 Tage verlängert.
Beim EU-Frühjahrsgipfel in Brüssel hatten sich die Staats- und Regierungschefs auf die Entsendung einer Friedensmission in den Kongo verständigt. Rund 1.500 europäische Soldaten sollen den Ablauf der Wahlen im Kongo überwachen.
Präsidentschaftswahlen in Kongo finden wahrscheinlich später statt
Die Präsidentschaftswahlen in der Demokratischen Republik Kongo werden wahrscheinlich nicht wie geplant Mitte Juni stattfinden können.