Die erst im April gegründete Bewegung Georgischer Traum lag damit etwa 15 Prozentpunkte vor dem Machtlager von Präsident Michail Saakaschwili, das auf 40,2 Prozent der Stimmen kam.
Das teilte die Wahlkommission in Tiflis am Mittwoch nach Auszählung von 97 Prozent der Wahlzettel mit.
Bereits am Vortag hatte Saakaschwili seine Niederlage eingeräumt. Er will mit seiner Partei in die Opposition gehen. Iwanischwili dagegen will das Land künftig als Premierminister in die EU und Nato führen.
EU gratuliert Wahlgewinner in Georgien
Die EU reagiert ausgesprochen positiv auf den Machtwechsel in der Südkaukasusrepublik Georgien und gratuliert dem Wahlgewinner "Bündnis Georgischer Traum". "Sowohl eine verantwortungsvolle Regierung als auch eine konstruktive Opposition sind zentrale Bestandteile einer funktionierenden demokratischen Gesellschaft", teilten die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton und der EU-Kommissar für Nachbarschaftspolitik, Stefan Füle, am Dienstagabend gemeinsam in Brüssel mit.
Die beiden EU-Politiker lobten den "generell positiven Verlauf" der Parlamentswahl und die hohe Wahlbeteiligung. Die EU wolle die enge Zusammenarbeit mit dem Land fortsetzen.
dpa/jp - Bild: Vano Shlamov (afp)