In Ostdeutschland sind inzwischen fast 10.300 Brechdurchfall-Patienten bekannt. Das geht aus dem am Dienstag veröffentlichten Lagebericht des Robert Koch-Instituts (RKI) sowie Daten des sächsischen Gesundheitsministeriums und des Berliner Senats hervor.
Die RKI-Experten gehen davon aus, dass die große Erkrankungswelle nun aber vorüber ist. «Das Geschehen hat sich in den letzten vier Tagen weiter beruhigt», heißt es in dem Bericht. Die genaue Ursache ist auch fast eine Woche nach Ausbruch der Krankheitswelle noch nicht gefunden. Neben Noroviren stehen noch immer Gift bildende Bakterien im Visier der Ermittler.
Das Institut bestätigt einen Zusammenhang mit dem Essen in Schulen und Kitas. Im Verdacht steht das Essen aus Küchen des Groß-Caterers Sodexo aus Rüsselsheim (Hessen). Die verdächtigen Lebensmittel sollen von einem Zulieferer des Caterers kommen, wie Verbraucherschutzstaatssekretärin Sabine Toepfer-Kataw (CDU) am Dienstag in Berlin sagte. Um welche Lebensmittel es sich dabei handelte, sagte sie nicht.