Seit Dienstag hatten die Abgesandten aller 193 UN-Mitgliedsstaaten gesprochen, ergänzt durch UN-Generalsekretär Ban Ki Moon, Vollversammlungspräsident Vuk Jeremic und die Vertreter von Europäischer Union, der Palästinenser und des Vatikans. Jeremic sagte in seinem Schlusswort, dass die einjährige Sitzungsperiode eine Vollversammlung des Friedens werden müsse.
In der Generaldebatte darf jeder Staat zu einem Thema seiner Wahl reden. Zugelassen sind 15 Minuten, doch daran hielt sich kaum jemand. Einige Redner sprachen mehr als eine Stunde. Zu Skandalen kam es aber nicht. Die letzte Rede des im nächsten Jahr aus dem Amt scheidenden iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad fiel zur allgemeinen Überraschung deutlich zahmer aus als seine sieben davor.
Lediglich der georgische Präsident Michail Saakaschwili sorgte für Unmut, als er Russland scharf angriff und dem nördlichen Nachbarn vorwarf, eine imperialistische Politik zu betreiben. Die russischen Diplomaten hatten während der Rede den Saal verlassen.
dpa/sh - Bild: Timothy A. Clary (afp)