Die Nachrichten aus Aleppo seien zutiefst erschreckend, sagte Generaldirektorin Irina Bokowa. Berichten zufolge sind nach Kämpfen in der Stadt Hunderte Geschäfte des arabischen Marktes durch ein Feuer zerstört worden. «Ich rufe alle Beteiligten auf, ihr Möglichstes zu tun, um diese Denkmäler der Menschheitsgeschichte zu verschonen», appellierte Bokowa an die Aufständischen und Soldaten. Sie sei entsetzt und in tiefer Sorge angesichts der Entwicklungen.
Sobald es die Sicherheitslage zulässt, will die Unesco ein Expertenteam nach Syrien schicken, um die Lage zu bewerten und erste Hilfe für das Welterbe zu leisten. Das Kulturerbe in Syrien zeuge von der Tausende Jahre alten Geschichte des Landes und werde in der ganzen Welt geschätzt und bewundert, erklärte Bokowa.
Die Altstadt von Aleppo war 1986 von der Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kultur (Unesco) zum Weltkulturerbe erklärt worden. Sie gilt unter anderem als einmaliges Zeugnis seltener arabischer Architekturstile und der Bedeutung der Stadt als jahrtausendalter kultureller Knotenpunkt.
dpa/sh - Miguel Medina (afp)