Der 4. Parteitag der AKP habe Erdogan am Sonntag in Ankara erneut in das Amt gewählt, berichtete die türkische Nachrichtenagentur Anadolu. Erdogan hatte seine Partei zuvor auf den Machterhalt durch wirtschaftlichen Erfolg eingeschworen.
Die AKP habe dem Land wirtschaftliche Stabilität und Demokratie gebracht. Erdogan versicherte zudem, er sei entschlossen, den Konflikt mit der kurdischen Volksgruppe in der Türkei zu lösen und dem Land eine neue Verfassung zu geben. Vor Tausenden Anhängern und Delegierten forderte er die kurdische Volksgruppe aber auf, sich von der verbotenen Kurdischen Arbeiterpartei PKK und Terroranschlägen zu distanzieren.
Er kündigte zudem an, die Türkei werde im kommenden Jahr mit 1,3 Milliarden US-Dollar (rund eine Milliarde Euro) den letzten Teil ihrer Schulden beim Internationalen Währungsfonds (IWF) abtragen.
Die religiös geprägte AKP hat in der Türkei seit ihrer Gründung 2001 mehrere Parlamentswahlen mit großen Mehrheiten gewonnen. Im politischen Ringen mit dem weltlich-laizistischen Lager hat sie bisher die Oberhand behalten. Wegen ihrer Herkunft aus dem politischen Islam werden ihre Reformen von der kemalistischen Elite, die sich auf den Staatsgründer Mustafa Kemal Atatürk beruft, mit Argwohn verfolgt.
dpa/sh - Archivbild: Adem Altan (afp)