Im Irak sind bei mehreren Anschlägen mit Autobomben mindestens 27 Menschen getötet worden. Dutzende weitere wurden verletzt. Die Anschläge galten vor allem der Polizei und schiitischen Pilgern, wie Augenzeugen und Sprecher der Sicherheitskräfte am Sonntag berichteten.
Die Terroranschläge im Irak haben in diesem Jahr wieder zugenommen. Nahezu täglich ereignen sich Angriffe. Viele von ihnen richten sich gegen Sicherheitskräfte.
Acht Autobomben in Bagdad explodiert
Alleine in Bagdad explodierten am Sonntag acht Autobomben. 15 Menschen starben in der Hauptstadt. In Al-Kut südöstlich von Bagdad riss ein Selbstmordattentäter sechs Polizisten mit in den Tod, als er sich mit einer Autobombe neben einer Straßensperre in die Luft sprengte. In der südlich von Bagdad gelegenen Ortschaft Al-Madain starben laut Augenzeugen vier Zivilisten, als eine Autobombe vor einem schiitischen Schrein explodierte. Neun Menschen wurden verletzt. Unter den Verletzten waren auch Pilger aus dem Iran.
Der Chef der Verkehrspolizei der Stadt Bakuba nördlich von Bagdad überlebte knapp einen Attentatsversuch. Nach Angaben aus Sicherheitskreisen wurden vier Zivilisten verletzt, als ein Sprengsatz neben seinem Konvoi detonierte. Fünf Menschen wurden durch eine Autobombe verletzt, die auf einem Gemüsemarkt in der Ortschaft Bani Saad südlich von Bakuba explodierte. In der nördlichen Stadt Mossul wurde ein Regierungsbeamter ermordet. 14 Zivilisten und ein Soldat erlitten Verletzungen, als eine Autobombe neben einer Militärpatrouille explodierte.
dpa/mh - Bild: W.G. Dunlop (afp)