Schwere Überschwemmungen nach heftigen Regenfällen in der südspanischen Provinz Málaga haben mindestens ein Todesopfer gefordert.
Zwei Menschen wurden am Freitagnachmittag noch vermisst, wie die Behörden in der Stadt Málaga mitteilten.
Der örtliche Zivilschutz brachte mehrere hundert Menschen in sechs Dörfern in Sicherheit, berichtete die Zeitung «La Opinión de Málaga».
Nach Angaben eines Vertreters der Regionalregierung Andalusiens kam eine ältere Frau ums Leben. Ihre Wohnung wurde von einem über die Ufer getretenen Fluss überschwemmt.
Mehrere Dörfer seien durch den Regen von der Außenwelt abgeschnitten, sagte der Präsident der Provinzregierung von Málaga, Elías Rendodo. In einigen Ortschaften sei das Wasser bis zu vier Meter über den Fluss-Pegel gestiegen. Mehrere Autos seien von den Flusswellen mitgerissen worden. In der Ortschaft Archidona mussten Anwohner mit Hubschraubern von den Dächern gerettet werden.
Seit Donnerstagabend werden im betroffenen Gebiet heftige Regenfälle registriert. In einigen Ortschaften fielen bis zu 120 Liter Wasser pro Quadratmeter in zwölf Stunden. Mindestens fünf Landstraßen mussten für den Verkehr gesperrt werden. In einigen Dörfern fielen der Strom und die Wasserversorgung aus. Der spanische Wetterdienst rief für die Provinz Málaga Alarmstufe rot aus. Für die Provinzen Granada, Sevilla, Almería und Córdoba gilt Alarmstufe Orange.
dpa/mh - Bild: Jorge Guerrero (afp)