Wie die Aufsichtsbehörde in Oslo mitteilte, konnte die zeitweilige Explosionsgefahr als Folge von Gasbildung erfolgreich gebannt werden. 160 der 217 auf der Bohrinsel arbeitenden Männer und Frauen waren zuvor in größter Eile per Hubschrauber auf benachbarte Plattformen des Statfjord-Feldes evakuiert worden. Die Umgebung der Bohrinsel wurde auf einer Fläche von drei Quadratkilometern mit Öl bedeckt.
Seit dem Morgen war aus einem der drei als Tanks verwandten Betonpfeiler der Plattform Öl ausgetreten. Wegen Bildung gefährlicher Gase durften nur knapp 60 für die Not-Arbeiten benötigte Spezialisten auf Statfjord A bleiben. Um die Explosionsgefahr zu vermindern, pumpten sie weiteres Öl aus dem leckgeschlagenen Tank in die Nordsee. Diese Operation sei erfolgreich abgeschlossen, erklärte ein Sprecher am Nachmittag. Zur Entsorgung des in die Nordsee ausgetretenen Öls wurden Spezialschiffe in Bewegung gesetzt.
Öl-Leck auf norwegischer Nordsee-Bohrinsel - Besatzung evakuiert
Von der norwegischen Bohrinsel Statfjord A sind große Mengen Öl in die Nordsee geflossen.