Das Geld sei nötig, um der rasch steigenden Zahl von Schutzsuchenden in den Nachbarstaaten zu helfen, teilte das UNHCR in Genf mit. Bisher sei erst knapp ein Drittel des Hilfsplans finanziert.
Die Vereinten Nationen rechnen damit, dass die Zahl der Syrien-Flüchtlinge noch erheblich steigen wird. Man bereite sich darauf vor, dass bis zum Jahresende 700.000 Menschen fliehen könnten. Bislang hätten mehr als 250.000 Syrer in den Nachbarländern Türkei, Jordanien, Libanon und Irak Zuflucht gesucht.
Zugleich lobte der Regional-Koordinator des UN-Flüchtlingshilfswerks für Syrien die Anrainerstaaten. Jordanien, Libanon, den Irak und die Türkei hätten beispielhaft gehandelt, indem sie ihre Grenzen für Menschen aus Syrien offenhielten.
Am Mittwoch wurden nach übereinstimmenden Angaben mehrerer oppositionsnaher Quellen mehr als 300 Menschen bei den Kämpfen in Syrien getötet. Insgesamt sind seit Beginn der Aufstände gegen Machhaber Assad im März 2011 bereits rund 30.000 Menschen ums Leben gekommen.
dradio/mh