In Spanien hat die Regierung von Ministerpräsident Rajoy über die Details des Sparhaushalts 2013 beraten. Ziel sind Einsparungen in einem Umfang von 40 Milliarden Euro. Die Haushalte der Ministerien sollen um je zwölf Prozent gekürzt werden. Der Bevölkerung drohen weitere Steuererhöhungen sowie Kürzungen bei den Pensionen.
Der spanische Rundfunk meldete unterdessen, immer weitere Regionen benötigten in der Schuldenkrise Hilfen vom Zentralstaat. Auch die Region Kastilien-La Mancha wolle zur Sanierung ihrer Finanzen in Madrid finanzielle Unterstützung beantragen. Spanien hat einen Rettungsfonds eingerichtet, der verschuldete Regionen vor einer Pleite bewahren soll. Der Fonds ist mit 18 Milliarden Euro ausgestattet.
Bisher hatten die Regionen Katalonien, Valencia, Murcia und Andalusien angekündigt, Hilfen zu beantragen. Allein die bisher angekündigten Hilfsanträge würden drei Viertel der Mittel des Rettungsfonds aufzehren. Es gilt als wahrscheinlich, dass noch weitere Regionen Gelder beantragen werden.
dpa/mh - Bild: Dominique Faget (afp)