Mali durchlebt nach Einschätzung seines Premierministers Diarra derzeit eine der schwierigsten Zeiten seiner Geschichte. Bei der UN-Vollversammlung in New York sagte Diarra, fundamentale Menschenrechte würden kontinuierlich von einer Gruppe Vandalen verletzt.
Nach einem Putsch im März hatten Islamisten mit Verbindungen zum Terrornetzwerk Al-Kaida den Norden des westafrikanischen Lands übernommen.
Diarra forderte die internationale Staatengemeinschaft in seiner Rede erneut zum schnellen und gemeinsamen Handeln auf. Zuvor hatte das Land bereits die westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft Ecowas um Militärhilfe gebeten.
Die Europäische Union hat ihre Bereitschaft signalisiert, eine Truppe westafrikanischer Soldaten im Kampf gegen militante Islamisten im Norden Malis zu unterstützen. Wie diese Unterstützung aussehen könnte, stand aber zunächst noch nicht fest.
dpa/est - Jeff Zelevansky (afp)