Der 52 Jahre alte Täter wurde kurz nach der Messerattacke festgenommen. Über seine Identität und sein Motiv wurde bislang nichts mitgeteilt. Der Mann sei ohne Termin zu seiner Sachbearbeiterin gekommen, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Der Mann aus Neuss habe im Büro des Opfers zugestochen. Es gebe keine Anhaltspunkte dafür, dass sich der mutmaßliche Täter und das Opfer privat gekannt hätten.
In dem Jobcenter in Neuss stehen nach der Bluttat über 15 Personen unter Schock, sie werden von Notärzten und Seelsorgern betreut. Nordrhein-Westfalens Arbeitsminister Guntram Schneider reagierte mit Bestürzung.
Die Tat zeige auch, welchem Druck und welchen Spannungen die Beschäftigten von Jobcentern ausgesetzt seien. Ihre Arbeit verdiene hohe Anerkennung, denn sie arbeiteten pflichtbewusst im Interesse des Allgemeinwohls, unterstrich Schneider in einer Mitteilung.
br/dpa/mh - Bild: Henning Kaiser (afp)