Das EU-Parlament stimmte in Straßburg für eine neue EU-Richtlinie zum Umweltstrafrecht. Diese Richtlinie werde bald dafür sorgen, dass Umweltkriminalität auch rechtlich nirgends in der EU mehr als Kavaliersdelikt behandelt werde, sagte der deutsche Berichterstatter Hartmut Nassauer. Dies ist eine Premiere, da sich die Europäische Union erstmals ein gemeinsames Strafrechtsgesetz gibt. Das neue Recht könnte ab 2010 gelten, da die EU-Mitgliedsländer zwei Jahre Zeit haben, die Richtlinie umzusetzen.
Premiere: EU will harte Strafen für schwere Umweltsünden
Schwere Umweltsünden wie illegale Abfallbeseitigung, radioaktive Verschmutzung von Gewässern oder der Schmuggel geschützter Tier- und Pflanzenarten sollen bald in ganz Europa strafbar werden.