In einem der Armenviertel griffen rund 100 einheimische Bewohner Zuwanderer aus Nigeria an und forderten sie auf, das Land zu verlassen. In Johannesburg kam bei fremdenfeindlichen Unruhen ein Mosambikaner ums Leben. Er wurde von einer wütenden Menge mit Benzin übergossen und angezündet.
In den vergangenen zehn Tagen sind nach inoffiziellen Angaben etwa 30 Menschen getötet und hunderte verletzt worden. Hilfsorganisationen und Oppositionspolitiker forderten den Einsatz der Armee.
Derweil steigt die Sorge um die Konsequenzen für den Tourismus und die Fußball-Weltmeisterschaft 2010 in dem Kap-Staat. Der Chef des WM-Organisationskomitees, Jordaan, erklärte, die Gewalt stehe in krassem Gegensatz zur Idee eines völkerverbindenden Sportereignisses und zu allen Idealen eines demokratischen Südafrikas.
Gewalt in Südafrika erfasst Durban - Sorge um WM-Image
In Südafrika haben die gewalttätigen Ausschreitungen gegen Einwanderer nun auch die Hafenstadt Durban erfasst.