Die im November zugesagten 310 Millionen Euro könnten den explosionsartigen Anstieg der Treibstoffpreise nicht ausgleichen, erklärten Branchenvertreter. Präsident Nicolas Sarkozy sagte den Fischern zu, den Unterstützungsplan der Regierung an die aktuellen Umstände anzupassen.
Agrarminister Michel Barnier hatte zuvor betont, er werde «bis zum Äußersten beim Budget gehen», um die Fischerei zu retten. Doch er könne «nichts ohne Zustimmung Brüssels» tun. Die Fischer blockierten unter anderem die Ölterminals Lavera bei Marseille, Sète bei Montpellier und La Rochelle am Atlantik. Seit Januar erhebt Frankreich vom Handel bereits eine Fischsteuer von zwei Prozent, mit der Investitionen in modernere, Treibstoff sparende Fangschiffe mitfinanziert werden. Die Fischer wollen ihre Aktionen auf das Festland ausdehnen, wenn Barnier nicht genügend weitere Beihilfen zusagt.
20 Häfen und Öldepots blockiert - Frankreichs Fischer fordern Hilfe
Die französischen Hochseefischer haben ihre Blockade dreier großer Ölterminals und von 20 kleineren Häfen fortgesetzt, um den Staat zu größeren Subventionen der Fischerei zu zwingen.