US-Präsidentschaftskandidat Mitt Romney hat die staatliche Entwicklungshilfe für die Dritte Welt kritisiert. Moderne Entwicklungshilfe müsse mehr auf die Förderung des Privatsektors und des freien Unternehmertums in den armen Ländern des Südens abzielen, sagte Romney am Dienstag beim Jahrestreffen der Clinton Global Initiative in New York.
"Wir werden unsere Anstrengungen auf die kleinen und mittelständischen Unternehmen konzentrieren", sagte der Herausforderer von Präsident Barack Obama. Traditionelle staatliche Hilfen seien oftmals nicht effektiv und förderten Korruption in der Dritten Welt.
Auch Präsident Barack Obama trat bei Veranstaltung der privaten Initiative des ehemaligen US-Präsidenten Clinton auf, die vor allem auf weltweite Armutsbekämpfung abzielt. Obama äußerte sich vor allem zum Thema globaler Menschenhandel. "Menschenhandel ist moderne Sklaverei", sagte er. "Sklaverei ist barbarisch und hat keinen Platz in einer zivilisierten Welt."
"Es gibt 20 Millionen versklavte Menschen auf der Welt", sagte Obama. Er nannte das Beispiel von Kindersoldaten in Afrika sowie weltweiter Prostitution. Auch in den USA gebe es Beispiele, etwa Hausmädchen, die von Banden aus der Dritten Welt eingeschleust werden und in den USA unter unmenschlichen Bedingungen arbeiten müssten. Hier dürfe es keine Toleranz geben. Man dürfe im eigenen Land nicht dulden, was man im Ausland bekämpfe.
dpa