Innenministerin Theresa May reagierte damit am Montag auf eine Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR) in Straßburg. Die Richter hatten einen Einspruch des radikalen Islamisten gegen ein Urteil vom April nicht an die Große Kammer weitergeleitet. Abu Hamza drohen jetzt in den USA bis zu 100 Jahre Haft.
Der in Ägypten geborene Islamist hatte geklagt, weil er die Unterbringung in einem US-Hochsicherheitsgefängnis als Verstoß gegen das Verbot unmenschlicher Behandlung erachtet hatte. Die USA werfen dem 54-Jährigen elf verschiedene Straftaten vor. Er soll unterem zwischen 1998 und 2000 ein Trainingscamp für Terroristen im US-Bundesstaat Oregon organisiert und 1998 eine Geiselnahme im Jemen geplant haben.
Derzeit sitzt Abu Hamza eine siebenjährige Haftstrafe in Großbritannien ab, weil er als Imam der Londoner Finsbury-Moschee zu Mord und Rassenhass aufgestachelt hatte.
dpa - Bild: Adrian Dennis (afp)