Nach dem schweren Lawinenunglück im Himalaya ist die Zahl der Toten auf mindestens zwölf gestiegen. Elf Leichen seien geborgen worden, sagte der Präsident der Nepalesischen Bergsteigervereinigung, Zimba Jangbu Sherpa, am Montag. Ein Mensch sei nach der Bergung im Krankenhaus in Kathmandu gestorben, fünf Menschen würden noch vermisst.
18 Bergsteiger seien nach Samagaon, den vom Basislager aus nächsten Ort, gebracht worden. Das Tourismusministerium teilte mit, die Suche am 8163 Meter hohen Mount Manaslu sei am Morgen fortgesetzt worden. Sie könne sich noch über Tage hinziehen.
Zu den Toten gab es auch am Montag noch widersprüchliche Angaben. Französische Medien hatten am Sonntag berichtet, unter den Opfern des Lawinenabgangs vom Sonntag seien vier Franzosen. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Ansa verunglückte auch ein Italiener tödlich. Das Tourismusministerium in Kathmandu teilte am Montag mit, unter den bislang identifizierten Toten seien ein Deutscher, ein Spanier und ein Nepalese. Drei Franzosen, zwei Deutsche und ein Nepalese seien in Krankenhäuser nach Kathmandu gebracht worden.
Plötzlicher Sonnenschein nach Tagen mit kaltem Wetter hatte die Lawine auf dem achthöchsten Berg der Welt, der auch "Todesberg" genannt wird, am Sonntag ausgelöst. Die Schneemassen begruben zwei Camps in etwa 7000 Metern Höhe.
dpa/est - Bild: Simrik Air/afp