Betroffen seien alle Gruppierungen, die sich der staatlichen Kontrolle entzögen. Der Einsatz von Gewalt und das Tragen von Waffen in der Öffentlichkeit seien verboten, erklärte Megrayef. Die staatlichen Behörden seien aufgefordert worden, diese Anordnungen umzusetzen.
Die Erklärung folgte nur einen Tag nach einer Großdemo gegen Gewalt und islamistische Milizen in der ostlibyschen Stadt Bengasi. Im Anschluss an die Kundgebung mit rund 20.000 Teilnehmern hatten wütende Bürger das Hauptquartier einer Miliz gestürmt. Dieser wird vorgeworfen, in den Angriff auf das US-Konsulat in Bengasi verwickelt zu sein, bei dem vor eineinhalb Wochen US-Botschafter Chris Stevens und drei weitere Amerikaner getötet wurden. Die Führung der Miliz Ansar al-Scharia bestreitet dies.
dpa/est