Der weltgrößte Softwarekonzern ist dafür der gemeinnützigen Stiftung um den MIT-Professor Nicholas Negroponte beigetreten.
Bislang waren die Billig-Laptops ausschließlich mit freier Software und dem Betriebssystem Linux bestückt. Der Beitritt Microsofts ist in der Organisation allerdings nicht unumstritten.
Das ambitionierte Projekt war Ende 2005 mit dem Ziel gestartet, mit einem Klapprechner für nur 100 Dollar den digitalen Graben zwischen Industrienationen sowie Entwicklungs- und Schwellenländern zu schließen.
Unterdessen hatte es sich jedoch als schwierig erwiesen, den Preis von 100 Dollar überhaupt zu erreichen. Von dem Gerät, das derzeit rund doppelt so teuer als geplant ist, wurden nur wenige 100 000 Stück verkauft.
Im Oktober soll ein neues Modell des grün-weißen Geräts verfügbar sein, der sich sowohl unter Windows als auch unter Linux starten lässt.
Die OLPC hatte bislang ausschließlich auf offene und frei verfügbare Software gesetzt, um finanzielle Abhängigkeiten in der Dritten Welt zu vermeiden. Der Beitritt von Microsoft ist deshalb auch nicht unumstritten. In den letzten 2 Monaten hat die OLPC aus diesem Grund bereits zwei wichtige Mitarbeiter verloren, berichtet das "Wall Street Journal".