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Kein Todesstoß für Stierkampf - Klage in Paris scheitert

21.09.201215:55
Corrida - Stierkämpfer Enrique Ponce in Mexico City (11/2011)
Mario Guzman (afp)

Für die einen ist es ein blutiges Gemetzel, für die anderen ein Kulturgut voller Eleganz und Ästhetik: Der Stierkampf sorgt seit Jahrzehnten für heftige Auseinandersetzungen zwischen Anhängern und Gegnern. In Frankreich sprach nun der Verfassungsrat ein Machtwort. 

Tierschützer haben im Kampf gegen die blutige Tradition des Stierkampfes in Frankreich eine bittere Niederlage erlitten. Französische Verfassungsrichter wiesen am Freitag eine Klage gegen eine Ausnahmeregelung im Strafrecht ab. Danach können Toreros nicht wegen Tierquälerei zur Rechenschaft gezogen werden.

Die Corrida-Gegner hatten diese Ausnahme als unzulässig kritisiert und wollten dem Spektakel mit der Verfassungsbeschwerde den Todesstoß versetzen. In Frankreich kann Tierquälerei mit bis zu zwei Jahren Haft und 30.000 Euro Geldstrafe geahndet werden.

Der Schaukampf zwischen Mensch und Tier ist vor allem im Süden Frankreichs beliebt. In zahlreichen Städten wie Arles oder Nîmes ist er zudem ein wichtiger Touristenmagnet. Sie hätten bei einem Verbot erhebliche Einnahmeeinbußen befürchten müssen.

Die Stierkampf-Gegner zeigten sich nach der Entscheidung enttäuscht und warfen dem Verfassungsrat vor, unter politischem Druck eingeknickt zu sein. Hintergrund der Kritik waren Äußerungen von Regierungspolitikern, die sich eindeutig auf die Seite der Stierkampf-Befürworter gestellt hatten. Die frühere Film-Diva und Tierschutzaktivistin Brigitte Bardot bezeichnete die Verfassungsrichter als Feiglinge. "Wir leben in einem rückständigen Land, das sich niemals entwickeln wird", sagte die 77-Jährige der Nachrichtenagentur AFP. Sie sei verzweifelt.

Geschichte der Corrida

Der Stierkampf in der heutigen Form entwickelte sich auf der Iberischen Halbinsel. Die Mauren aus Nordafrika, die Andalusien im 8. Jahrhundert erobert hatten, machten aus dem von den Westgoten praktizierten Kampf eine an Festtagen abgehaltene ritualisierte Aufführung. Dabei kämpfte der Reiter gegen Stiere und tötete sie.

Die moderne Corrida entwickelte sich im 18. Jahrhundert. Der Kampf beginnt mit einem feierlichen Einzug der Toreros und seiner Helfer in die Arena. Zunächst wird der Stier mit einem roten Umhang gereizt und durch die Kampfbahn gejagt. Im Lanzenkampf versucht der berittene Picador, den Stier zwischen die Schulterblätter zu stechen. Dann stoßen drei Banderilleros mit Widerhaken und Bändern versehene Spieße in den Nacken des Stiers. Zuletzt tötet der Matador das Tier mit einem gezielten Degenstoß.

Für die einen ist das ein blutiges Gemetzel, für die anderen ein Ereignis von fast mythisch-religiöser Qualität, das tief in der Kultur des Südens wurzelt. Glorifiziert wurde der Stierkampf durch Autoren wie Ernest Hemingway oder Mario Vargas-Llosa und verewigt durch Maler wie Picasso und Gauguin.

dpa/wb - Illustrationsbild: Mario Guzman (afp)

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