Zu dieser Einschätzung ist der Krisenstab der chinesischen Regierung gekommen.
Drei Tage nach dem Erdbeben in der Provinz Sichuan wächst auch die Angst vor Epidemien in der Erdbebenregion, wie das Staatsfernsehen berichtete. Es fehlt an sauberem Trinkwasser, Nahrung, Medikamenten und Desinfektionsmitteln.
Für mehr als 20 000 Verschüttete schwinden mit jedem weiteren Tag die Überlebenschancen. Rund 65 000 Menschen sind verletzt, davon mehr als 10 000 schwer. Zehntausende Soldaten sind im Katastrophengebiet im Einsatz, um bei den Bergungsarbeiten zu helfen.
Den Überlebenden droht indessen neue Gefahr durch beschädigte Staudämme.
Nach Angaben der Regierung in Peking sind in Sichuan 391 Dämme beschädigt worden, darunter 2 große und 28 mittelgroße Wasserreservoirs.
Der Minister für Wasserressourcen, Chen Lei, sprach in Peking von einer «ernsten Gefahr». Viele der Wasserreservoirs in Sichuan wiesen «erhebliche Schäden» durch das Erdbeben auf.
China rechnet mit mehr als 50 000 Toten nach Erdbeben
Nach dem verheerenden Erdbeben in China könnte die Zahl der Toten mehr als 50 000 erreichen.