Das beschlossen der europäische Dachverband ECC (European Cruise Council) und der internationale Partner CLIA (Cruise Lines International Association) in Brüssel.
Eine interne verpflichtende Vorgabe für Übungen alle drei Monate, bei denen das Boot nicht ganz beladen sein muss, bleibt weiter in Kraft.
Seit dem tödlichen Unglück des Kreuzfahrtschiffes «Costa Concordia» vor Italien im Januar überarbeitet die Branche ihre Sicherheitsregeln. Bei der Havarie waren 30 Menschen ums Leben gekommen.
Die beiden Branchenverbände bewarben die neuen Regeln als Fortschritt. An den sechsmonatigen Notfallübungen müssen alle Crew-Mitglieder teilnehmen, die auch im Ernstfall für den Umgang mit den Rettungsbooten zuständig wären. Schiffe mit weniger als 300 Crew-Mitgliedern müssten die Übung nur nach Bedarf absolvieren.
Dem ECC gehören 30 europäische Kreuzfahrtunternehmen an, 34 weitere sind angeschlossen. Die CLIA vertritt 26 Kreuzfahrtunternehmen.
dpa/est - Bild: afp