Das verlautete aus dem Finanzministerium.
Das griechische Ministerium hatte in den vergangenen Monaten mehrmals versprochen, schärfer gegen Steuerhinterziehung vorgehen zu wollen.
Vor allem Selbstständige wie Ärzte oder Rechtsanwälte stehen im Verdacht, zu wenig Steuern zu bezahlen. Der Staat verliert dadurch jedes Jahr Milliarden an Steuereinnahmen.
Finanzminister Stournaras informierte gestern das Parlament über die Ermittlungen. Diese finden vor dem Hintergrund von neuen Sparverhandlungen statt.
Die Regierung konnte sich gestern nicht auf das 11,5-Milliarden-Euro Sparpaket einigen. Konservative, Sozialisten und Linke sind sich uneins über wichtige Details des Pakets, unter anderem die Forderung der «Troika» aus EU, Internationalem Währungsfonds (IWF) und Europäischer Zentralbank (EZB) nach einer Anhebung des Rentenalters. Der Plan enthält außerdem erneute Einschnitte bei Löhnen und Renten sowie Sozialleistungen.
dpa/est - Bild: Eurokinissi (afp)