Ein Gericht in Belgrad verurteilte den 24 Jahre alten Wirtschafts- Studenten am Donnerstag allerdings zu einem Jahr Haft, weil er damals eine Jacke, ein Batterie-Ladegerät und ein Paar Handschuhe aus dem Gebäude gestohlen hatte.
Der Student sei bei den damaligen Unruhen zwar auf das Botschaftsgelände gedrungen und habe dort zudem die amerikanische gegen die serbische Fahne ausgetauscht. Eine Beteiligung an dem Brandanschlag sei ihm aber nicht nachzuweisen. Die Verantwortung dafür bleibe somit ungeklärt, hieß es. Ein 20-jähriger Serbe war in dem Feuer ums Leben gekommen. Im Juli dieses Jahres war wegen des Anschlages Anklage gegen insgesamt zwölf Verdächtige erhoben worden.
Nach einer von der serbischen Regierung organisierten Kundgebung gegen die Unabhängigkeits-Erklärung des Kosovos war es am 21. Februar 2008 in Belgrad zu schweren antiwestlichen Ausschreitungen gekommen. Auch die Botschaften Deutschlands, Kroatiens und der Türkei - die in der Nähe der US-Botschaft liegen - waren damals angegriffen worden.
dpa - Bild: Koca Sulejmanovic (epa)