"Wir haben dem Iran die Hand gereicht, aber der Iran hat sie nicht angenommen. Wir glauben immer noch, dass Zeit für Diplomatie ist. Aber der Ball liegt im iranischen Feld," erklärte Washingtons UN-Botschafterin Susan Rice am Donnerstag im Weltsicherheitsrat in New York.
Rice sagte, die USA seien beunruhigt, dass sich der Iran nicht nur selbst mit Atomwaffentechnik versorgen, sondern sie auch weiterleiten könnte. "Teheran hat eine lange Geschichte, Waffen zu schmuggeln und an alle Terroristen der Welt zu verkaufen, zuletzt immer wieder an das mörderische Regime von Baschar al-Assad in Syrien." Teheran halte sich nicht an UN-Resolutionen und verstecke seine Atomtechnologie.
Ihr britischer Kollege Mark Lyall Grant zeigte sich ebenfalls sehr beunruhigt. "Wie haben keine Garantie für die friedlichen Absichten des Irans." Teheran müsse Vertrauen aufbauen, wenn es Vertrauen wolle: "Die internationale Gemeinschaft ist in Sorge und der Iran sollte sie zerstreuen, aber er tut das Gegenteil. Er reichert weiter Uran an und verweigert jede Überprüfung." Auch Deutschlands UN-Botschafter Peter Wittig zeigte sich besorgt, vor allem wegen der iranischen Waffenlieferungen an Syrien.
dpa/sd - Bild: Mario Tama (afp)