"Mein Wahlkampf dreht sich um 100 Prozent", sagte der Mitt Romney am Mittwoch in einem Interview des Fernsehsenders Univision. "Er dreht sich um die 100 Prozent in Amerika, und ich sorge mich um sie. Ich bin besorgt über die Tatsache, dass das Leben für Amerikaner in den vergangenen vier Jahren härter geworden ist."
Am Montag (Ortszeit) war in den USA ein Video publik geworden, das aus dem Monat Mai stammt und mit einer versteckten Kamera aufgenommen wurde. Darin erklärt der Multimillionär am Rande einer Spendensammelaktion mit reichen Gebern, sein Wahlkampf sei nicht auf jene "47 Prozent" der Wähler ausgerichtet, die Obama unterstützen.
Er charakterisierte sie als Sozialschmarotzer, die Gesundheitsfürsorge, Essen und Wohnraum vom Staat einforderten und keine Einkommensteuer zahlten. Teile des heimlichen Mitschnitts waren dem linksgerichteten Magazin "Mother Jones" zugespielt worden und hatten den Herausforderer von Präsident Barack Obama bei der Wahl am 6. November in Erklärungsnot gebracht. Auch in der eigenen Partei gab es Kritik, mehrere Senatoren gingen auf Distanz.
dpa/est - Bild: Don Emmert (afp)