Bei einer Explosion in einem Gaslager des mexikanischen Staatsunternehmens Petroleos Mexicanos (Pemex) sind 26 Menschen ums Leben gekommen, weitere 46 wurden verletzt. Sieben Arbeiter wurden zunächst noch vermisst, wie Generaldirektor Juan José Suárez Coppel mitteilte. Die Explosion in der Anlage nahe der Stadt Reynosa im Norden des Landes am Dienstag war ersten Ermittlungen zufolge durch eine undichte Gasleitung ausgelöst worden.
Das Unglück ereignete sich in einem der konfliktreichsten Gebiete Mexikos, in dem sich die rivalisierenden Drogenkartelle vom Golf und die "Los Zetas" bekriegen. In der Vergangenheit waren immer wieder Mitarbeiter des Unternehmens unweit der Grenze zu den USA von Mitgliedern der organisierten Banden entführt worden, wie die Zeitung "El Universal"» am Mittwoch berichtete.
Suárez Coppel schloss einen Anschlag aus, sagte aber, die mexikanische Generalstaatsanwaltschaft sei eingeschaltet worden, um die Ursachen zu untersuchen. Auch seien internationale Experten eingeschaltet worden. Nach der heftigen Explosion am Dienstagmorgen war ein Brand ausgebrochen, der in der Anlage schwere Zerstörungen anrichtete. Der Manager sicherte zu, das die Versorgung des Landes mit Gas nicht beeinträchtigt werde. Präsident Felipe Calderón sprach den betroffenen Familien sein Beileid aus und forderte eine gründliche Untersuchung des Unglücks.
dpa