Während dreitägiger Beratungen von Vertretern der Arbeitsministerien der G8-Länder in der japanischen Stadt Niigata schlugen einige Teilnehmer vor, ländliche Regionen durch gezielte Ansiedlung von Industrien zu fördern. Gerade diese Regionen könnten oft von der Globalisierung nicht profitieren, wodurch der Kampf um Niedriglohnjobs noch verschärft werde. Auf spezielle Maßnahmen konnten sich die G8-Vertreter allerdings nicht einigen.
Ein weiteres Thema des noch bis morgen dauernden Treffens sind ökologische Herausforderungen. Es ist der erste G8-Beschäftigungsgipfel, der auch den Klimaschutz einbezieht. Gastgeber Japan brachte dabei seine 2005 gestartete «Cool Biz»- Kampagne ein: Büroangestellte sind dabei aufgerufen, im Sommer ihre Jacketts und Krawatten zu Hause lassen, damit die Klimaanlagen nicht auf vollen Touren laufen müssen. Gewerkschaften sprachen sich zudem für die Schaffung sogenannter "grüner Jobs" aus.
G8-Beschäftigungsgipfel berät Klimawandel und soziale Unterschiede
Vertreter von Arbeitnehmern und Arbeitgebern der der acht größten Volkswirtschaften der Welt (G8) haben ihre Regierungen zur Bekämpfung der wachsenden sozialen Unterschiede aufgefordert.