In die Verhandlungen sollten später auch die Sozialisten des verstorbenen jugoslawischen Präsidenten Slobodan Milosevic und eine regionale Bosnier-Partei einbezogen werden. Diese Parteien verfügen im neuen Parlament mit 129 von 250 Sitzen über eine Mehrheit.
Derweil legte die staatliche Wahlkommission ein vorläufiges Ergebnis vor. Es zeigt, dass das pro-europäische Lager des Präsidenten Boris Tadic zwar entgegen allen Prognosen einen überraschenden Sieg feiern konnte, die Mehrheit zur Bildung einer Regierung aber verfehlte.
In Serbien verhandeln DSS und Radikale über Regierungsbildung
Bereits einen Tag nach der Parlamentswahl in Serbien haben die DSS-Partei des bisherigen Regierungschefs Kostunica und der Führer der ultra-nationalistischen Radikalen, Nikolic, Koalitionsverhandlungen aufgenommen.