Die EU-Kommission will der italienischen Erdbebenregion Emilia Romagna 670 Millionen Euro Finanzhilfe geben. Das kündigte der zuständige Regionalkommissar Johannes Hahn am Mittwoch in Brüssel an. Das Europaparlament und die EU-Staaten müssen die Auszahlung der Gelder aus dem EU-Solidaritätsfonds billigen. Zwei schwere Erdbeben sowie Hunderte von Nachbeben hatten die norditalienische Region Emilia Romagna im Mai und Juni erschüttert.
Die Hilfsgelder sollen in den Wiederaufbau der Infrastruktur fließen, in Notunterkünfte, Rettungsdienste und den Schutz des kulturellen Erbes. "Vorrangig sind nun die Unterbringung und Unterstützung von Zehntausenden Menschen, die durch diese schreckliche Katastrophe obdachlos geworden sind."
Italien hatte laut Kommission Ende Juli Hilfen beantragt. Die Behörden meldeten einen Schaden in Höhe von 13,3 Milliarden Euro nach Brüssel - drei Milliarden mehr als der bisherige Höchstwert, den das Beben in L'Aquila in den Abruzzen 2009 verursacht habe.
dpa/wb