Die Junta ignorierte Appelle aus aller Welt, sich auf die Opferhilfe zu konzentrieren und das Referendum zu verschieben. Nur in 47 der am schlimmsten betroffenen Bezirke darf in zwei Wochen nachgewählt werden. Tausende Beamte waren die ganze Woche mit den Vorbereitungen des ersten Wahlgangs seit 18 Jahren beschäftigt.
Es geht um eine Verfassung, die nach Lesart der Junta den Weg zu «freien» Wahlen in zwei Jahren ebnen soll. Allerdings schreibt die Verfassung zahlreiche Einschränkungen fest.
In Rangun kursiert seit Tagen das Gerücht, dass die Junta eine Annahme der Verfassung mit 84,6 Prozent verkünden werde. Die Opposition geht von massivem Wahlbetrug aus.
Referendum in Birma
Während in Birma Hunderttausende Zyklon-Opfer um das Überleben kämpfen, hat die Militärregierung ein Referendum über ihre umstrittene Verfassung abgehalten.
