Auf dem Flughafen der Hafenmetropole Rangun kamen zwar auch heute Versorgungsflüge an. Weil die Militärjunta aber keine ausländischen Logistiker und Helfer ins Land lässt, verlaufen Organisation und Verteilung der Hilfe nur schleppend.
Frankreich will sich über Anweisungen des birmanischen Militärs, alle Hilfe abzuliefern und von einheimischen Soldaten verteilen zu lassen, hinwegsetzen. Frankreich werde das Kriegsschiff «Mistral» mit 1.500 Tonnen Hilfsgütern entsenden, kündigte Außenminister Bernard Kouchner an. «Die Hilfe werde direkt an die Betroffenen verteilt (...), entweder durch die Besatzung des Schiffs oder durch französische Hilfsorganisationen», sagte Kouchner. «Es komme nicht infrage, die Hilfe direkt an die Junta zu liefern.»
Hilfe nach Birma unterwegs
Eine Woche nach dem Zyklon «Nargis» erreichen Nahrung und Zelte die weit mehr als eine Million Opfer im Südwesten Birmas nur schwer.