Man sei zwar dankbar für Versorgungsgüter, wolle diese aber selbst verteilen, erklärte ein Sprecher des Außenministeriums. Er bestätigte, dass gestern ein Hilfsflugzeug in Rangun eingetroffen sei, das keine Landeerlaubnis gehabt habe. Die Maschine sei zurückgeschickt worden. Die USA bemühen sich ungeachtet dessen weiterhin um eine Luftbrücke zur Versorgung der Menschen nach dem verheerenden Wirbelsturm. US-Verteidigungsminister Gates betonte jedoch, ohne Erlaubnis würden keine Hilfsgüter abgeworfen.
Die Vereinten Nationen gehen von 1.5 Millionen Menschen aus, die dringend versorgt werden müssen. Ärzte befürchten, dass in dem Katastrophengebiet Seuchen ausbrechen. Nach Schätzungen des Kinderhilfswerks UNICEF leidet in den am schwersten betroffenen Regionen schon jedes fünfte Kind an Durchfall-Erkrankungen. Außerdem wurden erste Fälle von Malaria gemeldet.
Birma will Hilfsgüter selbst verteilen
Die Militärregierung in Birma hat bekräftigt, dass sie keine ausländischen Helfer ins Land lassen will.