Unter ihnen ist auch der direkte Vorgesetzte des wegen Milliardenverlusten bereits entlassenen Händlers Jérôme Kerviel, berichtete die Zeitung «Le Parisien». Die Bank werfe ihm «professionelle Unzulänglichkeit» vor, weil er die riskanten Spekulationen Kerviels nicht verhindert habe, die der Bank einen Verlust von etwa 4,9 Milliarden Euro eingebracht hatten. Der Betroffene will gegen die Entlassung rechtliche Schritte einleiten.
Kürzlich hatte ein deutscher Börsen-Kontrolleur der Bank vorgeworfen, Kerviels Geschäfte wissentlich vertuscht zu haben. Bislang betrachtet die Bank Kerviel als «Einzeltäter». Kerviel war fünf Wochen in Untersuchungshaft und ist derzeit unter Auflagen auf freiem Fuß. Bankchef Daniel Bouton musste seinen Posten räumen.