Allein rings um die Stadt Labutta habe der Wirbelsturm 63 Ortschaften förmlich ausradiert. Labutta liegt wie die zerstörte Stadt Bogalay im Irawadi-Delta, dem Zentrum der Verwüstungen.
Unterdessen gerät die Militärregierung zunehmend unter Druck. Weltweit wird die mangelnde Kooperationsbereitschaft Birmas heftig kritisiert. US-Außenministerin Rice rief die Junta auf, Helfer in die Katastrophengebiete einreisen zu lassen. Politische Erwägungen dürften jetzt keine Rolle spielen, betonte Frau Rice in Washington. Auch UN-Generalsekretär Ban appellierte an die Militärs, die ausländische Hilfe zügiger anzunehmen. Die Vereinten Nationen werden Birma aber nicht dazu zwingen. Einen entsprechenden Vorschlag Frankreichs lehnte der Sicherheitsrat ab.
Birmas Militär rechnet mit 80.000 Toten
Fünf Tage nach der Wirbelsturmkatastrophe in Birma rechnen die örtlichen Behörden mit mehr als 80.000 Toten.