Wie die Deutsche Presse-Agentur aus Sicherheitskreisen erfuhr, handelte es sich dabei um Racheakte für Militäreinsätze gegen militante Islamisten in den vergangenen Wochen.
Bewaffnete griffen unter anderem das Hauptquartier der Sicherheitskräfte im Nord-Sinai mit Panzerfäusten an. Anschließend kam es zu einem mehr als einstündigen Schusswechsel zwischen den Angreifern und Sicherheitskräften. In El-Arisch wurden unter anderem eine Wache, ein Gefängnis und ein Verkehrsamt attackiert.
Bei einem Angriff auf ein internationales Friedenslager wurden Augenzeugen zufolge sieben ägyptische Soldaten verwundet. Eine Frau und ein Kind sowie drei Polizisten wurden bei einem Schusswechsel zwischen Polizisten und Militanten in einem Dorf im Norden der Halbinsel verletzt. Vier Männer, die bei Angriffen auf die Streitkräfte im August beteiligt gewesen seien, seien festgenommen worden, sagte der Gouverneur Sajed Abdul Fatah Harhur der dpa.
Im August hatte das ägyptische Militär eine Offensive gegen Bewaffnete begonnen, die sich in dem oft schwer zugänglichen Terrain des Sinai verstecken. Grund war ein Angriff auf ein Militärlager nahe der Grenzstadt Rafah, bei dem 16 Soldaten erschossen worden waren. Bei den Militäreinsätzen wurden nach Angaben der Streitkräfte 33 militante Kämpfer getötet.
dpa