Das rund 11,5 Milliarden Euro schwere Sparprogramm könne leichter "geschluckt werden", wenn es auf vier statt bislang zwei Jahre angelegt werde, sagte Samaras der "Washington Post" (Samstag). "Wir sprechen von einer Streckung bis 2016."
Friechenland hängt seit mehr als zwei Jahren am internationalen Finanztropf und hat schon zwei Hilfsprogramme zugesagt bekommen. Die im Gegenzug verlangten Einsparungen verschärfen die jahrelange Rezession und sorgen im Land für wachsenden Widerstand. Das jüngste Sparpaket ist auch innerhalb der Regierungskoalition umstritten und deswegen immer noch nicht in Kraft.
Eurogruppenchef Jean-Claude Juncker hatte die Griechen deswegen am Freitag beim Finanzministertreffen im zyprischen Nikosia mit ermahnt, sich "so schnell wie möglich" zu einigen. Die Verabschiedung des Sparpakets ist Voraussetzung für ein positives Zeugnis durch die Geldgeber-"Troika", das wiederum für die Freigabe der nächsten Hilfszahlung erforderlich ist.
Auf neue Hilfskredite werden die Griechen laut Juncker noch mehr als einen Monat warten müssen. Die Europartner und der Internationale Währungsfonds (IWF) denken indes inzwischen selbst über eine Streckung der Sparziele nach. Damit würden sie dem Wunsch von Samaras entgegenkommen.
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