Der Präsident der Europäischen Kommission, José Manuel Barroso, hat am Samstag die documenta (13) in Kassel besucht. "Ich habe versucht, früher zu kommen, aber ich konnte nicht wegen der Euro-Krise", sagte Barroso am Morgen gut gelaunt bei einem Empfang der Stadt im Brüder-Grimm-Museum. Der Kunstfan, der bereits 2007 auf der documenta 12 war, besuchte verschiedene Ausstellungsorte der documenta. "Ich bin beeindruckt und mag dieses Konzept", sagte er anschließend.
Nach 100 Tagen schließt die documenta am Sonntag ihre Pforten. Die weltweit bedeutendste Ausstellung für zeitgenössische Kunst findet alle fünf Jahre in Kassel statt. "Wir können stolz darauf sein, das diese Ausstellung in Europa, Deutschland, Hessen und Kassel stattfindet", sagte Barroso.
Welt-Event
Die documenta sei nicht nur für die Region bedeutsam, betonte er. Jeder, der an zeitgenössischer Kunst interessiert sei, kenne Kassel und die documenta. "Es ist ein Welt-Event", konstatierte der Kommissionspräsident. Hessens Kunstministerin Eva Kühne-Hörmann lud Barroso bereits jetzt ein, zur documenta 14 im Jahr 2017 - und gern auch früher - wiederzukommen.
Zu Beginn seines Hessenbesuchs hatte Barroso am Freitag in Wiesbaden betont, der Finanzplatz Frankfurt werde von der neuen europäischen Bankenunion profitieren. Die künftige Aufsichtsrolle für die in Frankfurt angesiedelte Europäische Zentralbank (EZB) werde dem Standort helfen, sagte Barroso.
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