"Diese Leute werden sterben, wenn die Gefängnisbehörde nicht rasch eine Lösung findet", warnte am Freitag der Leiter der Delegation des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) für Israel und die Palästinensergebiete, Juan Pedro Schaerer.
Es handele sich um Samer Barq, Hassan Safadi und Ayman Scharawneh. Barq verweigert nach Angaben von Menschenrechtsgruppen seit dem 22. Mai die Nahrung, Safadi seit dem 21. Juni und Scharawneh seit dem 1. Juli. Alle drei wehren sich dagegen, dass sie in sogenannter Verwaltungshaft sitzen.
Dies ist eine israelische Sonderregelung, die es erlaubt, Menschen ohne Anklage und Zeitbegrenzung zu inhaftieren. Ermittlungsergebnisse werden geheimgehalten und nur einem Militärrichter vorgelegt. Die Haft kann immer von neuem für jeweils ein halbes Jahr verlängert werden.
Mehrere hundert Menschen, vorwiegend Palästinenser, befinden sich so zum Teil jahrelang hinter Gittern. Amnesty International fordert seit langem, die Gefangenen entweder zu entlassen oder sie in fairen Gerichtsverfahren anzuklagen.
dpa - Bild: Yves Boucau (belga)