Bei verheerenden Sommerfluten sind in Nordkorea etwa 300 Menschen ums Leben gekommen. Weitere 600 gelten noch immer als vermisst. Das meldet Chinas amtliche Nachrichtenagentur Xinhua. Von Mitte Juni bis Ende August hat das Hochwasser demnach mehr als 87.000 Häuser zerstört, betroffen seien knapp 300.000 Menschen gewesen.
Den größten Schaden habe der Taifun Bolaven angerichtet, der Ende August 59 Menschen das Leben kostete. Hilfe vom Erzfeind Südkorea hatte die Regierung in Nordkorea dem Bericht zufolge in dieser Woche abgelehnt.
Das Internationale Rote Kreuz hatte bereits im August gemeldet, dass die Fluten Zehntausende Menschen obdachlos gemacht haben. Die Organisation habe etwa 30.000 Menschen grundlegende Hilfe zukommen lassen.
dpa/est