Die Großfusionen auf dem europäischen Energiemarkt werden dabei für Gesprächsstoff bei den Staats- und Regierungschefs sorgen. Italien bereitet für das EU-Gipfeltreffen derzeit ein Dokument vor, das einem neuen Wirtschaftsnationalismus eine klare Absage erteilen soll. Bei der Initiative handelt es sich um ein offensichtlich gegen Frankreich gerichtetes Dokument. Das Motiv der Regierung in Rom dürfte dabei sein, dass der italienische Energiekonzern ENEL von der französischen Regierung an einer Übernahme des Strom- und Versorgungsunternehmens Suez gehindert werden soll. Frankreich hatte mit einer angekündigten Fusion der beiden Konzerne Suez und Gaz de France den Italienern einen Strich durch die Rechnung gemacht. Kommissionspräsident Barroso hatte gestern erneut eine gemeinsame Strategie für die EU-Energiepolitik gefordert.
Morgen beginnt EU-Gipfel in Brüssel
Der Morgen in Brüssel beginnende EU-Gipfel wird neben Aktionen für mehr Jobs und Wirtschaftswachstum eine gemeinsame Energiepolitik in der EU in den Mittelpunkt der Diskussionen rücken.