«Die wahre Trennlinie in unserem Land verläuft zwischen Arm und Reich - und die Schere wird immer größer», sagte der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes, DGB, Michael Sommer, bei der zentralen Kundgebung zum 1. Mai in Mainz. «Unsere Botschaft ist klar, verständlich und machbar: Arbeit darf nicht arm machen - Deutschland braucht den Mindestlohn.» CDU-Generalsekretär Ronald Pofalla und Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt erteilten dieser Forderung eine klare Absage.
Insgesamt gingen in ganz Deutschland nach DGB-Angaben über 400.000 Menschen für höhere Löhne und mehr soziale Gerechtigkeit auf die Straße. Der 1. Mai stand in diesem Jahr unter dem Motto «Gute Arbeit muss drin sein».
Gewerkschaften warnen zum 1. Mai vor Spaltung der Gesellschaft
In Deutschland haben Gewerkschaften und Sozialdemokraten zum Tag der Arbeit ihre Kampagne für Mindestlöhne verschärft und vor einer sozialen Spaltung der Gesellschaft gewarnt.