Nach ersten gewaltsamen Zusammenstößen sagten die Gewerkschaften die geplante Kundgebung ab. Stattdessen sollte nur noch eine Delegation aus 100 Mitgliedern Blumenkränze auf dem Platz im europäischen Stadtzentrum niederlegen, berichteten türkische Medien. Trotz Verbots hatten die Gewerkschaften dort ursprünglich bis zu 500.000 Menschen versammeln wollen. Im Umfeld des Platzes war ein Großaufgebot von mehr als 20.000 Polizisten seit dem Vormittag gegen Demonstranten eingeschritten. Dutzende Menschen wurden durch Tränengas verletzt und mussten sich in Krankenhäusern behandeln lassen. Mehrere Personen wurden festgenommen. Der Taksim-Platz war in der Vergangenheit mehrfach Schauplatz schwerer Zusammenstöße.
Polizei verhindert Mai-Kundgebung in Istanbul mit Wasserwerfern
Mit Wasserwerfern und Tränengas hat die türkische Polizei eine Großdemonstration zum 1. Mai auf dem Taksim-Platz in Istanbul verhindert.