Bei einem Bombenangriff auf einen Militärposten in der syrischen Provinz Idlib sind nach Rebellenangaben am Mittwoch mindestens 18 Soldaten getötet und Dutzende verletzt worden. In der Provinz Latakia starben laut Aktivisten mindestens zwölf Soldaten, als ihr Fahrzeug in einen Hinterhalt geriet. Mehr als 40 weitere sollen verletzt worden sein.
Der algerische Diplomat Brahimi wird an diesem Donnerstag in Syrien erwartet. Das verlautete aus libanesischen Diplomatenkreisen. Geplant ist auch ein Treffen mit dem syrischen Präsidenten Baschar al-Assad.
Brahimi, Syrienbeauftragter der Vereinten Nationen und der Arabischen Liga, hatte sein Amt als Nachfolger des ehemaligen UN-Generalsekretärs Kofi Annan am 1. September angetreten. Seinen Plan zur Beilegung der 18 Monate langen Krise will er erst vorlegen, wenn er mit allen betroffenen Parteien gesprochen hat. Mit einem schnellen Durchbruch rechnet er aber nicht. Am Mittwoch kam Brahimi mit Vertretern der Arabischen Liga in Kairo zusammen. Auch Gespräche mit der syrischen Opposition waren anberaumt.
Im Libanon kam ein als Geisel verschleppter Türke nach fast einem Monat frei. Der schiitische Al-Mokdad-Clan hatte den Geschäftsmann Tufan Tekin und etwa 30 Syrer entführt, um einen Angehörigen freizupressen, der in Syrien von Rebellen verschleppt worden sein soll. Der Mann sei der türkischen Botschaft in Beirut übergeben worden, berichtete die türkische Nachrichtenagentur Anadolu.
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