Vorausgegangen waren Berichte aus Israel, nach denen sich Netanjahu Ende September am Rande der UN-Generalversammlung mit Obama treffen wollte, das Weiße Haus aber mit Hinweis auf Terminprobleme abgelehnt habe.
Dies wiederum hatte Mutmaßungen ausgelöst, dass ein jüngster Schlagabtausch über rote Linien im Atomstreit mit dem Iran Obama verprellt und zur diplomatischen Ohrfeige für Netanjahu veranlasst habe.
Das Weiße Haus teilte nun nach dem Telefonat zwischen Obama und Netanjahu mit, es habe entgegen Medienberichten weder ein Ersuchen um ein Treffen mit dem US-Präsidenten gegeben noch sei ein Ersuchen jemals abgelehnt worden. Zugleich hieß es, das Telefonat sei im Rahmen andauernder Konsultationen erfolgt.
Die beiden Spitzenpolitiker hätten über die Bedrohung durch das iranische Atomprogramm, die enge amerikanisch-israelische Zusammenarbeit in dieser Frage und über andere sicherheitspolitische Themen gesprochen. Obama und Netanjahu hätten bekräftigt, dass sie sich einig in ihrer Entschlossenheit seien, einen iranischen Atomwaffenbesitz zu verhindern. Sie stimmten darin überein, ihre engen Konsultationen fortzusetzen.
dpa/est - Archivbild: Saul Loeb (afp)