Die Proteste gegen das bevorstehende harte Sparprogramm in Griechenland gehen weiter. Am Mittwochmorgen hängten Polizisten Transparente vor der Polizeidirektion in Athen auf. Sie kritisierten, dass die Versprechungen der Regierung nicht eingehalten würden, ihre Löhne nicht weiter zu kürzen. "Keine Rückkehr zu schwarzen Tagen", hieß es auf einem Transparent.
Parallel versammelten sich Krankenhausärzte vor dem Finanzministerium in der Hauptstadt und protestierten gegen geplante Kürzungen, wie das griechische Fernsehen berichtete. Um die Mittagszeit legten auch Richter und Staatsanwälte die Arbeit für drei Stunden nieder und demonstrierten vor dem höchsten griechischen Gerichtshof gegen weitere Einsparungen.
Die Lehrergewerkschaft kündigte an, sie werde am 12. September streiken. In den Universitäten drohen die Professoren damit, die Examen im September nicht durchzuführen. Die Polizisten protestieren gegen Pläne der Regierung, ihre Löhne um fast 20 Prozent zu kürzen. Damit würde ein Polizist nur noch rund 600 Euro monatlich verdienen. Kürzungen von bis zu 25 Prozent soll es bei den bislang relativ gut bezahlten Richtern geben.
dpa/wb - Bild: Kostas Tsironis (afp)